
Mit dem Rückenwind des späten 5:4-Comebacksiegs wollen die Adler am Freitag gegen den formstarken HC Pustertal (Intercable-Arena, 19:45 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin und auf sporteurope.tv) bestehen und am Samstag in der TIWAG-Arena gegen Innsbruck (17:30 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin und auf sporteurope.tv) Punkte mit nach Hause nehmen.
Die Ausgangssituation:
Der EC iDM Wärmepumpen VSV belegt derzeit Tabellenplatz 6 in der win2day ICE Hockey League und teilt sich mit dem HCB Südtirol, den Graz99ers und Red Bull Salzburg 21 Punkte. Nach 12 Spielen verbuchen die Adler 6 Siege, 4 Niederlagen, 1 Sieg nach Verlängerung und 1 Niederlage nach Verlängerung. Mit 43 erzielten Toren und 40 Gegentreffern ergibt sich ein positives Torverhältnis von +3. Auch die Formkurve der Villacher zeichnet passabel: In den letzten fünf Spielen holte der VSV 2 Siege, 1 Sieg nach Verlängerung und 2 Niederlagen, womit das Team in der Formtabelle Platz 7 belegt. Besonders spannend ist die Bilanz gegen die kommenden Gegner: Gegen den HC Pustertal ist das direkte Duell ausgeglichen, aus den letzten 10 Begegnungen holte jede Mannschaft 5 Siege. In den letzten fünf Aufeinandertreffen gingen drei Spiele an die Südtiroler und zwei an die Kärntner. Pustertal liegt aktuell auf Platz 2 mit 24 Punkten. Nur 23 Gegentore bei 38 Treffern machen die Südtiroler zur zweitbesten Defensive der Liga. Zudem zeigte das Team in den letzten fünf Partien Topform: 3 Siege, 1 Sieg nach Verlängerung und 1 Niederlage nach Verlängerung, was 12 Punkte einbrachte. Beim kommenden Gegner HC Innsbruck sieht die Lage hingegen deutlich schwieriger aus. Die Tiroler belegen Platz 11 und haben nach 11 Spielen lediglich 1 Sieg, 7 Niederlagen, 2 Siege nach Verlängerung und 1 Niederlage nach Verlängerung auf dem Konto. Mit 28 Toren bei 53 Gegentreffern liegt ihr Saldo bei −25, und es konnten nur 8 Punkte gesammelt werden. Das direkte Duell spricht klar für den VSV: Aus den letzten 10 Begegnungen gingen 7 an Villach und nur 3 an Innsbruck, und in den letzten fünf Spielen gegen die Tiroler blieb Villach ohne Niederlage. Der jüngste Erfolg datiert vom 11. Oktober, als die Adler zu Hause mit 5:1 siegten. Das letzte Auswärtsspiel in Innsbruck entschieden die Villacher mit 5:4 nach Verlängerung für sich.
Der Gegner:
Der HC Innsbruck ist seit der Saison 2012/13 ein fester Bestandteil der win2day ICE Hockey League und konnte sich in dieser Zeit bereits dreimal für das Viertelfinale qualifizieren. In der Saison 2023/24 schafften die Tiroler zudem den Sprung in die Champions Hockey League. Vor Beginn der aktuellen Spielzeit erlebte das Team massive Veränderungen: 15 Neuzugänge verstärken nun die Haie. Den prominentesten Namen unter den Transfers stellt Steven Owre dar. Der Kanadier wurde vor zwei Saisonen bei den Pioneers Vorarlberg zum MVP der Liga gekürt und erhielt die Ron Kennedy Trophy. Für zusätzliche Brisanz sorgte die Verpflichtung von Ex-VSV-Stürmer Max Coatta, der als einziger Spieler mit blau-weißer Vergangenheit das Duell gegen Villach besonders interessant macht. Die Heimspiele bestreiten die Tiroler in der TIWAG Arena, die Platz für 3000 Zuschauer bietet.
Auch beim HC Pustertal, der seit der Saison 2021/22 Teil der Liga ist, verlief die Entwicklung vielversprechend: In drei von vier Spielzeiten qualifizierten sich die Südtiroler für die Playoffs, und in der Saison 2023/24 erreichten sie sogar das Halbfinale. Besonders viel Aufmerksamkeit verdienen die Transfers: Mit Cole Bardreau, Rok Ticar und dem erfahrenen Stürmer Henry Bowlby hat sich die Offensive noch einmal deutlich verstärkt. Die Heimspiele trägt der HC Pustertal in der Intercable Arena aus, die 2021 eröffnet wurde und Platz für 3100 Zuschauer bietet.
Opponents and Stats to Watch:
Beim HC Pustertal liegen die aktuellen Stärken klar auf der Hand: Besonders im Blickpunkt stehen Cole Bardreau und Henry Bowlby. Bardreau kommt in 11 Spielen bereits auf 8 Tore und 11 Assists – also 19 Punkte – bei einer hervorragenden Plus-Minus-Wertung von +15. Bowlby folgt mit 10 Treffern und 5 Assists (15 Punkte) sowie einer +14 aus ebenfalls 11 Partien. Auch der erfahrene slowenische Altmeister Rok Ticar trägt mit 3 Toren und 6 Assists zu 9 Punkten bei, seine Plus-Minus-Wertung liegt bei -2. Im Tor sorgt Edward Pasquale für Stabilität: In 10 Spielen kassierte er lediglich 19 Gegentore, was einem Gegentorschnitt von 1,89 entspricht, bei einer Fangquote von 92,43 % – ein deutlicher Sprung im Vergleich zur Vorsaison, als er nur 91,1 % vorweisen konnte. Zudem hat der 34-jährige Kanadier 2,6 Tore mehr pariert als statistisch erwartet. Ein Bereich mit Verbesserungspotenzial sind die Special Teams: Im Powerplay konnte man 6 von 29 Chancen verwerten (20,69 %), in Unterzahl überstand man 23 von 29 Situationen (79,31 %). Dafür zeigt das Team an den Faceoff-Punkten starke Werte: Mit 52,77 % gewonnenen Anspielen liegt man aktuell auf Platz 2 der Liga.
Beim HC Innsbruck hingegen gibt es Schwächen im Special-Team-Bereich: Das Powerplay ist mit 14,63 % Erfolgsquote nur zweitklassig, in Unterzahl überstand man 19 von 27 Situationen (70,37 %). Bei den Faceoffs liegt man leicht über dem Durchschnitt mit 51,42 % gewonnenen Anspielen. Offensiv sticht Steven Owre hervor, der in 11 Spielen auf 5 Tore und 5 Assists kommt (10 Punkte, -5). Ebenfalls punktgleich ist Sebastian Benker (4 Tore, 6 Assists, -5). Der punktbeste Verteidiger der Tiroler ist Patrick Kudla, der 6 Assists beisteuerte, jedoch eine Bilanz von -10 aufweist.
Blau-Weiße Stats & Facts:
Bei den Adlern führt aktuell Nikita Scherbak die Scorerliste an. Der Russe kommt auf 13 Punkte, davon 6 Tore und 7 Assists, und glänzt zudem mit den meisten erfolgreichen Zoneneintritten im Team. Direkt dahinter reiht sich Kapitän Alexander Rauchenwald ein, der in dieser Saison in nahezu allen Kategorien überzeugt: Nach 12 Spielen stehen 3 Tore, 9 Assists, eine Plus-Minus-Wertung von +5, 24 Hits und 5 Blocks auf seinem Konto. Im Defensivbereich sticht Dylan MacPherson hervor. Der Verteidiger sammelte bisher 8 Punkte, allesamt Assists, und weist eine starke Plus-Minus-Bilanz von +9 auf. Mit acht Hits und 20 Blocks zeigt er enorme Einsatzbereitschaft und verzeichnet gleichzeitig unter den Verteidigern die geringste Anzahl an Turnovers – nur 14 in der laufenden Saison. Die Special Teams der Adler liefern gemischte Ergebnisse, der Trend der letzten Spiele zeigt aber klar nach oben: Im Powerplay konnte man bisher 9 von 47 Gelegenheiten nutzen (19,15 %), während der Penalty Kill 28 von 43 Situationen erfolgreich überstand (65,12 %). Bei den Faceoffs liegt die Mannschaft aktuell bei 51,17 % gewonnenen Anspielen. Besonders erfreulich ist die Scoring Efficiency: Aus 423 Torschüssen resultierten 43 Tore, was einer Quote von 10,17 % entspricht und eine deutliche Steigerung gegenüber den bisherigen Spielen darstellt. Im Schnitt verbringen die Adler 26:03 Minuten pro Spiel in der Offensivzone und 26:37 Minuten in der eigenen Zone. Pro Partie blockt das Team durchschnittlich 14 Schüsse und kommt auf 35 Torschüsse aufs gegnerische Tor. Zudem setzen die Blau-Weißen 32 Hits pro Spiel und erzeugen im Durchschnitt 3,72 erwartete Tore (xG), während sie 3,38 erwartete Gegentreffer (xGA) hinnehmen müssen.
Freitag, 24. Oktober 2025 | 19:45 Uhr
HC Falkensteiner Pustertal Wölfe – EC iDM Wärmepumpen VSV
Intercable-Arena (Bruneck, Italien)
Samstag, 25. Oktober 2025 | 17:30 Uhr
HC TIWAG Innsbruck – Die Haie – EC iDM Wärmepumpen VSV
TIWAG-Arena (Innsbruck, Österreich)