Blau-Weiß strebt Heimsieg gegen Budapest an!

In seinem vierten Ligaspiel unter der Ägide von Neo-Head-Coach Pierre Allard will der EC iDM Wärmepumpen VSV am morgigen Freitag (Stadthalle Villach, Beginn: 19:15 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin sowie auf sporteurope.tv) auch das dritte direkte Aufeinandertreffen gegen den FTC-Telekom Budapest siegreich gestalten. Im ersten Spiel nach dem Dezember-Break wollen die Adler vor heimischem Publikum drei Punkte einfahren und den Anschluss an die Top-6 wahren! 

Die Ausgangssituation:

Der EC iDM Wärmepumpen VSV rangiert in der Tabelle der win2day Ice Hockey League weiterhin unverändert auf Rang sieben. Nach nunmehr 25 absolvierten Begegnungen halten die Adler bei elf Siegen in regulärer Spielzeit, neun Niederlagen, einem Erfolg nach Verlängerung sowie vier Niederlagen nach Overtime. Mit 83 erzielten Treffern und 80 Gegentoren weist Villach eine leicht positive Tordifferenz von +3 auf und hat insgesamt 39 Punkte auf dem Konto. Der kommende Gegner, der Liga-Neuling aus Budapest, ist direkter Tabellennachbar und hat sich aktuell auf Platz acht etabliert. Die Ungarn absolvierten bereits 27 Spiele und damit zwei mehr als der VSV, feierten zehn Siege, mussten elf Niederlagen hinnehmen, gewannen einmal nach Verlängerung und verloren fünf Partien nach Zusatzzeit. 74 erzielten Toren stehen 86 Gegentreffer gegenüber, was einer negativen Tordifferenz von –12 und 37 Punkten entspricht. Seit der Amtsübernahme von Cheftrainer Pierre Allard gelang den Adlern lediglich ein Sieg aus drei Partien, dieser allerdings überzeugend mit einem 4:1 gegen den HC Bozen. Insgesamt gewann Villach nur eines der vergangenen fünf Spiele. Die Formkurve des Gegners fällt etwas ausgeglichener aus: Budapest entschied zwei der letzten fünf Begegnungen für sich und setzte mit Erfolgen gegen Salzburg und Pustertal Achtungszeichen, musste sich zuletzt jedoch Wien und Bozen geschlagen geben. Das direkte Duell zwischen beiden Teams ist aufgrund der kurzen Ligazugehörigkeit der Ungarn bislang wenig aussagekräftig. Die bisherigen zwei Aufeinandertreffen gingen beide an den VSV: Zum Saisonauftakt setzten sich die Adler in Budapest mit 4:2 durch, das bislang letzte Duell am 19. Oktober entschieden sie in der heimischen Stadthalle mit 5:4 nach Verlängerung für sich.

Der Gegner:

Der FTC‑Telekom Budapest bestreitet in der Saison 2025/26 seine Premierensaison in der win2day ICE Hockey League und hat seinen Kader dafür gezielt mit Erfahrung verstärkt. Im Tor setzen die Ungarn auf Bence Bálizs, der bereits 64 Einsätze in der ehemaligen EBEL sowie 15 Partien in der ICEHL absolviert hat und seit vielen Jahren als verlässliche Konstante im ungarischen Nationalteam gilt. In der Defensive sollen Neuzugänge wie Bengtsson, Lindgren, Ytterell und Tyni für mehr Stabilität sorgen, allen voran Rasmus Bengtsson, der mit 164 SHL‑Spielen einen großen Erfahrungsschatz aus der höchsten schwedischen Spielklasse mitbringt und dort als defensivstarker Verteidiger mit soliden Offensivakzenten überzeugte. Auch in der Offensive wurde gezielt nachgerüstet: Mit Tyler Coulter verpflichtete Budapest einen ligaerfahrenen Angreifer, während Brady Shaw – ehemaliger ICEHL‑MVP – als ausgewiesener Torgarant für zusätzliche Durchschlagskraft sorgen soll. Während der laufenden Saison kam es zudem zu personellen Anpassungen: Maxim Trépanier verließ den Klub, im Gegenzug verstärkten sich die Magyaren mit Stürmer Gordie Green sowie Verteidiger Marek Hudex. Zusätzliche Qualität für die Hintermannschaft brachte zuletzt auch der finnische Defender Valtteri Koskela, der auf Leihbasis vom Liiga‑Klub Jukurit nach Budapest wechselte. Für emotionale Brisanz sorgt zudem das Wiedersehen mit Ex‑Adler István Sofron, der 2017/18 insgesamt 16 Spiele für den VSV absolvierte und nun mit viel Routine die Budapester Offensive unterstützt. Angeführt wird das Team von Headcoach Timo Sarrikoski, der zuvor zwei Jahre lang den EHC Freiburg in der DEL2 betreute und für seine strukturierte, defensiv orientierte Arbeitsweise bekannt ist. Traditionell zählt Ferencváros zu den erfolgreichsten Vereinen Ungarns, was 31 nationale Meistertitel, 16 Cupsiege sowie zwei Titel in der multinationalen ERSTE Liga eindrucksvoll belegen.

Opponents and Stats to Watch:

Bei FTC‑Telekom Budapest konzentriert sich das offensive Spiel weiterhin auf einige wenige Schlüsselspieler. Allen voran ist Brady Shaw zu nennen: Der ehemalige Liga‑MVP kommt in 26 Saisonspielen bereits auf 15 Tore und 18 Assists und führt mit 33 Punkten die interne Scorerliste klar an. Deutlich dahinter folgt Tyler Coulter, der in 27 Partien acht Treffer und 14 Vorlagen beisteuerte. Als bester einheimischer Punktelieferant präsentiert sich András Mihalik: Der Ungar hält nach 27 Einsätzen bei sieben Toren und acht Assists, überzeugt zudem mit einer starken Faceoff‑Quote von über 56 Prozent. Ebenfalls solide agiert Ex‑Adler István Sofron, der in 23 Spielen elf Punkte sammelte und mit einer Plus‑Minus‑Bilanz von +9 defensiv verlässlich arbeitet. Insgesamt bleiben die Special Teams der Ungarn jedoch eine klare Schwachstelle. Das Powerplay zählt mit nur zwölf Toren aus 87 Gelegenheiten (13,79 %) zu den zweitschwächsten der Liga, auch das Penalty Killing bewegt sich mit 78,21 Prozent Erfolgsquote (17 Gegentore in 78 Unterzahlsituationen) lediglich im unteren Mittelfeld. Im Fünf‑gegen‑Fünf liegt Budapest mit einer Scoring Efficiency von 10,35 Prozent hingegen im Liga‑Mittelfeld, rangiert an 6. Stelle im ligaweiten Vergleich. Ein differenziertes Bild zeigt sich auch auf der Torhüterposition: Routinier Bence Bálizs kam in 15 Einsätzen auf eine Fangquote von 89,83 Prozent und einen Gegentorschnitt von 3,51, während Backup Kristóf Nagy mit 92,97 Prozent Fangquote, einem Schnitt von 2,48 sowie 3,9 verhinderten Toren über Erwartung zu den besten Goalies der Liga zählt.

Blau-Weiße Stats & Facts:

An der internen Scoring‑Hierarchie des EC iDM Wärmepumpen VSV hat sich auch nach den jüngsten Begegnungen nichts Wesentliches geändert. Weiterhin führt Nikita Scherbak die teaminterne Wertung an: Der russische Offensivmotor hält nach 24 Einsätzen bei acht Treffern und 22 Assists, insgesamt also 30 Punkten, und weist zudem eine starke Plus‑Minus‑Bilanz von +8 auf. Dahinter folgt Adam Helewka, der in 23 Spielen bereits elf Tore und zehn Assists verbuchte und mit einer Scoring Efficiency von 13,4 Prozent besonders effizient agiert. Kevin Hancock rangiert mit 20 Punkten (11 Tore, 9 Assists) aus 25 Partien auf Rang drei. Punktbester Verteidiger bleibt Dylan McPherson, der in 25 Einsätzen auf 17 Zähler (2 Tore, 15 Assists) kommt. Hervorzuheben ist zudem Nick Hutchison: Der Stürmer sammelte in 17 Spielen acht Tore und acht Assists und weist mit 21,1 Prozent die höchste Scoring Efficiency im gesamten VSV‑Kader auf. Auch auf mannschaftlicher Ebene zeigten die Statistiken zuletzt eine klare positive Tendenz. In den vergangenen fünf Spielen gelang den Adlern in 84,63 Prozent aller Fälle ein kontrollierter Zonenaustritt, das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zu den ersten 20 Saisonpartien. Deutliche Fortschritte sind zudem in den Special Teams erkennbar: Im Powerplay verwertete der VSV 18 von 87 Überzahlsituationen, was einer Quote von 20,69 Prozent entspricht. Auch das Unterzahlspiel präsentiert sich stabilisiert. Zwar liegt die Gesamterfolgsquote mit 75,61 Prozent (62 erfolgreiche Penalty Kills bei 82 Situationen) weiterhin im unteren Tabellenbereich, doch die Entwicklung der vergangenen Wochen ist klar positiv. So überstanden die Adler im Heimspiel gegen Salzburg alle drei 4-gegen-5 Unterzahlsituationen ohne Gegentor und kassierten lediglich in einer unübersichtlichen 3‑gegen‑4‑Situation einen Treffer. Ebenfalls erfreulich: Seit der Übernahme durch Headcoach Pierre Allard gewinnen die Villacher im Schnitt 50,82 Prozent ihrer Zweikämpfe, darin manifestiert sich eine weitere Steigerung gegenüber dem bisherigen Saisonschnitt von 49,69 Prozent.

Freitag, 19. Dezember 2025 | 19:15
EC iDM Wärmepumpen VSV – FTC-Telekom Budapest
Stadthalle Villach (Villach, Österreich)

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