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Knappes Duell in Landshut – Blau-Weiß unterliegt mit 3:4!

Der EC iDM Wärmepumpen VSV musste sich in seinem vierten Testspiel beim EV Landshut knapp mit 3:4 geschlagen geben. In einer Partie mit viel Tempo, zahlreichen Chancen und ständigem Hin und Her präsentierten sich beide Teams äußerst offensivstark. Am Ende waren die Deutschen vor dem Tor kaltschnäuziger und nutzten ihre Möglichkeiten konsequenter als die “Adler”. Die Treffer für Blau-Weiß erzielten Fischer, Rauchenwald und Scherbak.

1. Drittel

Die Adler starteten in Landshut hochkonzentriert und übernahmen sofort das Kommando. Mit aggressivem Forecheck und viel Tempo schnürten sie die Hausherren in den Anfangsminuten regelrecht im eigenen Drittel ein und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten. In der 7. Minute folgte schließlich die verdiente Führung: Luca Fischer fälschte einen Distanzschuss von Raspotnig unhaltbar ab und brachte Blau-Weiß mit 1:0 in Front. Anschließend fanden die Landshuter besser in die Partie, doch im Abschluss war immer wieder bei René Swette Endstation. Der VSV-Schlussmann zeigte sich in Topform und vereitelte unter anderem zwei Alleingänge – einer davon gegen den brandgefährlichen Ex-ICEHL-Akteur Trevor Gooch. Auf der Gegenseite blieben jedoch auch die “Adler” am starken Goalie der Niederbayern hängen: Rauchenwald und Hancock vergaben zwei gute Konterchancen. Kurz vor Drittelende folgte dann die kalte Dusche: Nach einem verlorenen Bully in der eigenen Zone und einem Stellungsfehler nutzte Oliver Stümpel die Gelegenheit und traf mit einem Schuss halbhoch zum 1:1-Ausgleich – Swette war chancenlos. Mit diesem Ergebnis ging es für die Mannschaft von Head Coach Tray Tuomie in die erste Pause.

2. Drittel

Mit einem Powerplay starteten die Gastgeber in den Mittelabschnitt und nutzten dieses eiskalt aus. Swette konnte einen Schuss aus dem hohen Slot nur abprallen lassen, Stieler reagierte am schnellsten, umkurvte das Tor und schob in Überzahl zur 2:1-Führung für Landshut ein – die blau-weißen Reklamationen hinsichtlich einer Torhüterbehinderung zeichneten nicht erfolgreich. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Auf beiden Seiten zeigten sich defensive Unzulänglichkeiten, gleichzeitig aber auch sehenswerte Offensivaktionen. Der überfällige Ausgleich fiel schließlich in der 36. Minute: Kapitän Alexander Rauchenwald verwertete den Rebound eines Wallenta-Schusses spektakulär aus der Luft und netzte zum 2:2 ein. Auch in der Schlussphase des Drittels dominierten die Torhüter das Spielgeschehen. Sowohl Swette als auch sein Gegenüber , Philipp Dietl, hielten mit starken Paraden das Unentschieden fest.

3. Drittel

Der Schlussabschnitt begann ohne klare Linie. Beide Teams hatten Mühe, in einen Rhythmus zu finden und ihr Spiel strukturiert aufzuziehen. Der Spielaufbau wirkte auf beiden Seiten schwerfällig, die Überbrückung des Mitteldrittels funktionierte selten reibungslos und auch in der Offensivzone fehlte häufig die Präzision. So entwickelte sich ein zerfahrenes Drittel, in dem sich zwar immer wieder kleinere Chancen ergaben, zwingende Möglichkeiten aber weitgehend ausblieben. Das Spiel nahm erst in der 53. Minute an Brisanz zu, als ein unglücklicher Ausflug von René Swette die Gastgeber in Führung brachte. Der VSV-Schlussmann versuchte hinter dem Tor die Scheibe zu klären, wischte jedoch über den Puck. Kornelli reagierte blitzschnell und schob im Slot ins verwaiste Gehäuse zum 3:2 für Landshut ein. Die “Adler” ließen sich von diesem Rückschlag jedoch nicht entmutigen, im Gegenteil: Mit großem Einsatz drängten sie in der Schlussphase auf den Ausgleich, erhöhten den Druck und nahmen in den letzten Minuten Swette zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Dieser Mut wurde belohnt: Rund 76 Sekunden vor der Schlusssirene bediente John Hughes mit viel Übersicht Nikita Scherbak bei den linken Hashmarks – der Russe fasste sich ein Herz und jagte den Puck per Direktabnahme unhaltbar ins Kreuzeck. Der späte Treffer sorgte für großen Jubel im VSV-Lager und sicherte den Blau-Weißen ein verdientes 3:3-Unentschieden nach regulärer Spielzeit.

Overtime

In die Verlängerung starteten die Adler zunächst in Unterzahl, da Alexander Rauchenwald gegen Ende des dritten Drittels wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Doch die Villacher Unterzahlformation agierte diszipliniert und ließ in dieser heiklen Phase keine nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber zu. Kurz nachdem die Strafe abgelaufen war und die “Adler” wieder komplett auf dem Eis standen, schlugen die Hausherren jedoch zu. Nach einem schnellen Umschaltmoment setzte sich erneut der auffällige Oliver Stümpel in Szene. Der Landshuter Stürmer entwischte der VSV-Defensive, tauchte allein vor René Swette auf und überwand den Villacher Schlussmann mit einem Schuss hoch unter die Latte. Damit war die Partie entschieden – Landshut sicherte sich mit 4:3 nach Verlängerung den Sieg.

EV Landshut – EC iDM Wärmepumpen VSV 4:3 n.V (1:1 | 1:1 | 1:1 | 1:0)
Tore VSV: Fischer, Rauchenwald, Scherbak
Tore Landshut: Stümpel, Stieler, Kornelli, Stümpel

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