Spielbericht

Nach knapper Niederlage wechselt die Serie am Sonntag nach Laibach!

Die Aufholjagd der „Adler“ im Schlussdrittel blieb unbelohnt. Die ersatzgeschwächten Blau-Weißen mussten sich in einem „high scoring game“ gegen den SZ HK Olimpija mit 6:8-Toren geschlagen geben. Am Sonntag geht es in Laibach mit Spiel 6 in der Serie weiter.

VSV-Headcoach Rob Daum musste auf einige Leistungsträger verzichten: Neben den Rekonvaleszenten Yannic Pilloni und Chris Collins auch die kurzfristig erkrankten Nico Brunner und Goalgetter Renars Krastenbergs vorgeben. Im Tor der „Adler“ begann wiederum Alexander Schmidt. Das Match startete mit einem frühen Powerplay für die Gäste – Marco Richter musste wegen Beinstellens für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Aber die Blau-Weißen spielten ein starkes Penaltykilling, ließen kaum nennenswerte Chancen der Slowenen zu. Doch im 5-gegen-5, quasi aus heiterem Himmel, gingen die Laibacher mit ihrem ersten Angriff in Führung – Torschütze Mark Cepon (4.). Und nur vier Minuten später der nächste Laibacher Treffer: Diesmal war es Sebastian Piche, der einen Blueliner im Kreuzeck versenkte. Alexander Schmidt war die Sicht verstellt und somit chancenlos.

Die „Adler“ versuchten sofort zurückzuschlagen – erhöhten deutlich das Tempo, doch ein Lindner-Schuss fand genauso wenig den Weg ins Tor wie ein Rauchenwald-Abfälscher oder ein Hughes-Abschluss. In der 12. Minute war es dann Scott Kosmachuk, der nach einem gewonnenen Face-off von Rick Schofield, die Scheibe ins kurze Kreuzeck knallte – 1:2 (12.). Drei Minuten später war es Anton Karlsson, der nach perfekter Hughes-Vorlage den verdienten Ausgleich machte und im Powerplay sorgte Travis Oleksuk in der 17. Minute zudem für die erstmalige Villacher Führung. Doch das war noch nicht das Ende in diesem trefferreichen Abschnitt –  die Laibacher kamen kurz vor Schluss noch zu zwei weiteren Toren und sorgten für den 3:4-Zwischenstand.

Im Mittelabschnitt ersetzte VSV-Headcoach Rob Daum Goalie Alexander Schmidt durch den nach einer Krankheit wiedergenesenen Tomi Karhunen. Beide Teams kamen nach dem „high scoring“-Auftaktdrittel etwas vorsichtiger und strukturierter aus der Kabine, versuchten nun aus einer gesicherten Abwehr heraus zum Torerfolg zu kommen. Das nächste Tor erzielten aber wiederum die Gäste – diesmal war Nik Simsic erfolgreich – 3:5 (27.). Aber die„Adler“ gaben nicht auf, kämpften verbissen weiter und nur zwei Minuten später gelang Anton Karlsson nach herrlichem Zuspiel von Jamie Fraser der 4:5 Anschlusstreffer. In der Folge spielten sich unglaubliche Szenen ab – beide Teams stürmten bedingungslos nach vorne. Das nächste Tor war nur eine Frage der Zeit – es jubelten wiederum die Slowenen. Der Torschütze: Miha Zajc – 4:6!

Im Schlussdrittel starteten die Heimischen mit einer zweiminütigen Unterzahl – Brett Flemming wurde in der Schlusssekunde des Mittelabschnitts wegen Crosschecks auf die Strafbank geschickt. Die Blau-Weißen überstanden diese heikle Phase jedoch unbeschadet. Vorerst, denn nur wenige Sekunden später leuchtete das 4:7 von der Anzeigentafel – diesmal drückte Gregor Koblar den Puck über die Linie. In der 47. Minute sorgte Philipp Lindner wieder für Hoffnung im Lager der „Adler“ – sein Wristshot landete im Kreuzeck zum 5:7. In der Folge drückten die Blau-Weißen vehement auf den nächsten Treffer – und dieser viel auch: Im Powerplay machte Kosmachuk das vielumjubelte 6:7. Kurz vor Schluss riskierte Coach Daum alles, holte auch Karhunen für einen sechsten Feldspieler vom Eis, ein Treffer wollte aber nicht mehr fallen. Laibach erhöhte durch Ziga Pance in der Schlusssekunde per empty-net-Treffer sogar noch auf 6:8. Am Sonntag geht es mit Spiel 6 in Laibach weiter – da wollen die „Adler“ den Sack endgültig zumachen und ins Halbfinale einziehen.

EC GRAND Immo VSV – HK SZ Olimpija 6:8

Tore: Kosmachuk (13., 52.PP), Karlsson (,15.PP, 29.), Oleksuk (17.PP), Lindner (47.); Cepon (4.), Piche (8.), Leclerc (18.), Zajc (20., 33.), Simsic (28.), Pance (60.EN)

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