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Villach feiert Auftaktsieg in Budapest!

Der EC iDM Wärmepumpen VSV startete mit einem 4:2-Auswärtssieg bei Liga-Neuling FTC-Telekom Budapest in die neue Saison. Hutchison, Wallenta, Uschan und Scherbak trafen für die Blau-Weißen, die vor allem im ersten Drittel zu überzeugen wussten. Goalie Joe Cannata glänzte mit mehreren starken Paraden und hielt die „Adler“ auf Siegkurs.

1. Drittel

Blau-Weiß startete mit Goalie Joe Cannata in das Liga-Auftaktspiel beim Neuling aus Budapest. Gegen die große „Unbekannte“ traten die „Adler“ von Beginn an selbstbewusst und tatkräftig auf. Schon nach 70 Sekunden gingen sie in Führung: Wallenta fing in der neutralen Zone einen Pass ab, spielte auf Scherbak, der quer vor dem Tor mustergültig für Hutchison auflegte. Auch danach blieben die Blau-Weißen am Drücker, attackierten früh und zwangen die Ungarn zu zahlreichen Puckverlusten. Zunächst scheiterte Scherbak noch aus halblinker Position (4.), ehe Wallenta nach einem Turnover der Gastgeber zuschlug: Nach einem missglückten Klärungsversuch legte MacPherson im Slot auf, und Wallenta hämmerte die Scheibe per Backhand unter die Latte. Im weiteren Verlauf fanden die Hausherren besser ins Spiel und setzten erste offensive Akzente. Uschan blockte dabei mustergültig einen zentralen Schuss, der gefährlich vor Cannata abgelenkt wurde – doch der Villacher Schlussmann parierte souverän. In der 7. Minute gelang Budapest der Anschlusstreffer: Laskawy bediente Kestila perfekt im Konter, und dieser lenkte die Scheibe unhaltbar über Cannatas Schulter ab. Die „Adler“ fanden danach wieder besser in die Spur. Besonders die Linie um Felix Maxa, Johannes Tschurnig und Nico Uschan setzte die Heimischen mit einer langen Druckphase unter Druck. Gefährlich wurde es in Minute 10, als Rebernig einen Distanzschuss abfälschte und kurz darauf mit einem Direktabschluss nach einem Faceoff den ungarischen Keeper prüfte. Nach einem Abstimmungsfehler in der Offensive liefen die Villacher jedoch in einen 2-auf-1-Konter, den Cannata mit starker Parade vereitelte. Kurz darauf stellten die Blau-Weißen den alten Abstand wieder her: Thomas Vallant leitete einen Konter ein, legte für den aufgerückten Nico Uschan ab, und der verwandelte mit einem präzisen Handgelenkschuss aus dem hohen Slot zum 3:1. Bis zur Drittelpause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, die jedoch von beiden Goalies entschärft wurden. Auffällig war, dass die Ungarn ihren Forecheck umstellten und den Villachern beim Spielaufbau zunehmend mit zwei bis drei Spielern aggressiv zusetzten. Mit einem verdienten 3:1 ging es für die Blau-Weißen in die Kabine.

2. Drittel

Mit viel Elan kamen die Villacher aus der ersten Pause und drängten sofort auf den nächsten Treffer. Zunächst scheiterte Lindner mit einem Distanzschuss aus zentraler Position, kurz darauf MacPherson von derselben Stelle und schließlich Hutchison aus dem Slot – doch jeweils rettete Balizs in höchster Not. Nach einer Druckphase der Ungarn ohne zwingende Chancen bot sich den „Adlern“ ein Drei-auf-Eins-Konter. Hughes verzog jedoch zu zentral, zudem hatte der verbliebene Verteidiger den Passweg zu Rebernig oder Hancock clever zugestellt (25.). Kurz darauf hatte Vallant aus dem hohen Slot die große Möglichkeit zum 4:1, setzte seinen Direktschuss aber ebenfalls zu zentral an (26.). Auf der Gegenseite

wurde es gefährlich, als ein Stellungsfehler der Villacher ein Breakaway ermöglichte: Ein langer Lupfer aus der eigenen Zone fand den Stürmer der Hausherren, doch Cannata entschärfte den Alleingang mit einer Glanztat. Der aggressive Forecheck der Gastgeber setzte den „Adlern“ in dieser Phase spürbar zu, immer wieder schlichen sich Fehlpässe ein, die kleinere Chancen ermöglichten – doch Cannata blieb souverän. In Minute 32 kamen die Budapester erneut zu einem 2-auf-1-Konter, diesmal nach einem Stellungsfehler von MacPherson in der neutralen Zone. Wieder hieß der Sieger im Duell Joe Cannata. Für das Highlight des Abends sorgte der Villacher Keeper wenig später selbst: Mit einer spektakulären Flugeinlage fing er einen langen Pass der Ungarn ab und leitete beinahe im Gegenzug einen Konter ein. So blieb das zweite Drittel trotz einiger Hochkaräter torlos, und mit dem Stand von 3:1 ging es in die zweite Pause.

3. Drittel

Villach startete auch ins Schlussdrittel schwungvoll: Bereits nach 30 Sekunden fälschte Rebernig einen Lindner-Fernschuss gefährlich direkt vor Balizs ab. Die erste gute Möglichkeit für die Gastgeber resultierte aus einem Rauchenwald-Turnover, doch Vallant blockte den anschließenden Direktschuss mit vollem Einsatz (43.). Nach einer längeren offensiven Durststrecke kamen die „Adler“ in Minute 47 wieder gefährlich vor das Tor: Nach einem gewonnenen Zweikampf an der Bande tauchte Van Nes frei vor Balizs auf, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am Schlussmann der Ungarn. Budapest blieb vor allem im Konter brandgefährlich. Cannata parierte zunächst einen wuchtigen Schlagschuss von Laskawy aus dem rechten hohen Slot mit dem Blocker, kurz darauf auch einen Abschluss von der linken Seite. In der 50. Minute sorgte schließlich Nikita Scherbak für die Vorentscheidung: In der neutralen Zone nahm er Tempo auf, überwand gleich zwei Verteidiger – einen davon mit einem spektakulären Toe-Drag durch die Beine – umkurvte Balizs und schob die Scheibe seelenruhig ins leere Tor zum 4:1 ein. Die Partie verflachte danach zunehmend, geprägt von Ungenauigkeiten im Passspiel und wenigen klaren Chancen. Vier Minuten vor Schluss mussten die Villacher erstmals in Unterzahl agieren, da Rauchenwald nach hohem Stock eine Doppelstrafe kassierte. Prompt gelang den Ungarn im Powerplay der Anschlusstreffer: Bengtsson hämmerte die Scheibe von der blauen Linie per Schlagschuss ins Kreuzeck, Cannata war die Sicht verstellt. Die restliche Unterzahl überstand Blau-Weiß ohne weiteren Gegentreffer und brachte das 4:2 routiniert über die Zeit, sicherte sich so die ersten drei Punkte der Saison.

FTC-Telekom Budapest – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:4 (1:3 | 0:0 | 1:1) Torschützen VSV: Hutchison, Wallenta, Uschan, Scherbak
Torschützen FTC: Kestila, Bengtsson (PP1)

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