Spielbericht

Bitter für die „Adler“ – drei Minuten vor Schluss entschied Innsbruck das Match für sich!

Nach einer Zwei-Tore-Führung mussten die Blau-Weißen drei Minuten vor dem Ende das vorentscheidende 3:2 hinnehmen und verloren gegen den Tabellenführer aus Innsbruck am Ende nach zwei weiteren Empty-Net-Treffern mit 5:2.

Die „Adler“ wollten beim Tabellenführer zurück auf die Siegerstraße. Zuletzt haperte es ja vor allem beim Verwerten der Torchancen. Gegen Innsbruck starteten die Blau-Weißen, die den erkrankten Marco Richter vorgeben mussten, etwas abwartend. Derek Joslin und Co. versuchten, den anfänglichen Schwung der Heimischen schon im Keim zu ersticken und selbst aus einer gesicherten Defensive die ersten offensiven Nadelstiche zu setzen. Und das gelang richtig gut: Philipp Lindner, der Tiroler im Dress der Blau-Weißen, zog von der blauen Linie ab und der Puck rutschte Innsbruck-Goalie Tom Mc Collum durch die Beine zur frühen Villacher Führung ins Tor – 0:1 (2.). Die nächste Top-Chance für die „Adler“ gab es schon in der 4. Minute – John Hughes kam im hohen Slot allein zum Abschluss, aber diesmal rettete McCollum mit einer Glanztat und verhinderte den nächsten Villacher Treffer. Die Innsbrucker hatten die besten Chancen in einem Powerplay, Moderer musste wegen Knie-Beinstellens auf der Strafbank Platz nehmen. Aber die Villacher überstanden diese numerische Unterzahl mit viel Einsatz und einem blendend aufgelegten J.P. Lamoureux im Tor schadlos. Im Gegenzug scheiterte Alexander Rauchenwald mit einer Direktabnahme aus dem Slot ganz knapp an McCollum. Danach überstanden die Villacher eine zweiminütige Unterzahl – abermals saß Kevin Moderer in der Kühlbox – und erhöhten dann ihrerseits im Konter mit der Schluss-Sekunde des ersten Abschnitts auf 0:2. Der Torschütze diesmal: Chris Collins, der „Haie“-Goalie McCollum herrlich austanzte und dann seelenruhig vollendete. 

Zu Beginn des MItteldrittels hatten die Blau-Weißen die erste nennenswerte Offensivaktion – Chris Collins zog aus halblinker Position ab, doch McCollum konnte abwehren. Danach wurden die Heimischen gefährlicher, versuchten die Schlagzahl zu erhöhen und drängten auf den ersten Treffer. Aber die Villacher Defensive stand weiter gut. Nur das Villacher Powerplay klappte – einmal mehr – nicht: Ein weiteres Überzahlspiel blieb von den Blau-Weißen ungenutzt. Im fünf-gegen-fünf gab es die nächste Topchance für die Villacher – Andrew Desjardins zog aus dem Slot ab, aber McCollum parierte mit einer Glanztat. In der 33. Minute war es dann soweit: Die Innsbrucker verkürzten auf 1:2. Den Anschlusstreffer erzielte Anders Krogsgaard mit einem verdeckten Schuss, VSV-Goalie Lamoureux hatte keine Abwehrchance. Das Match wog in der Folge hin und her, mit vielen Chancen auf beiden Seiten, aber beide Torhüter präsentierten sich in absoluter Topform. Die beste Villacher Gelegenheit hatte Anthony Luciani, doch er brachte die Scheibe im 1-gegen-0 nicht an McCollum vorbei ins Tor. 

Im Schlussdrittel kamen die Heimischen mit viel Energie aus der Kabine und erzeugten sofort enorm viel Druck. Es dauerte somit auch nur fünf Minuten bis zum Innsbrucker Ausgleich – den Treffer für die Tiroler erzielte Topscorer Brady Shaw (45.). In der 51. Minute konnte Jan Lattner von John Hughes nur mehr mit einem Foulspiel (Haken) gestoppt werden – das Überzahlspiel der Heimischen war richtig gut, aber die „Adler“ kämpften verbissen und überstanden diese so heikle Phase auch ohne Gegentreffer. Aber vier Minuten vor dem Ende war es dann doch soweit: Die Heimischen machten das 3:2 durch Daniel Leavens (57.). Den fast sicheren Ausgleich hatte nur eine Minute später Anthony Luciani am Schläger, aber der Puck landete im Fanghandschuh von McCollum. Die Blau-Weißen riskierten am Ende alles, nahmen Lamoureux für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen – im Gegenteil, die Innsbrucker erhöhten durch zwei Empty-Net-Treffer auf 5:2. 

EC TWK Innsbruck – EC iDM Wärmepumpen VSV 5:2
Tore: Krogsgaard (33.), Shaw (45., 59.), Leavens (57.), Helewka (59.); Lindner (2.), Collins (20.)

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