Spielbericht

In der Overtime verlieren die glücklosen „Adler“ die Playoff-Serie gegen den KAC!

Es hat einfach nicht sein sollen: Die Blau-Weißen müssen sich in der Overtime gegen den Lokalrivalen aus Klagenfurt mit 2:3-Toren geschlagen geben – damit ist die Saison für Derek Joslin und Co. vorzeitig zu Ende. Die Enttäuschung bei den „Adlern“ war riesengroß, da man in fast allen Playoff-Spielen gegen den Lokalrivalen das bessere Team war. Am Ende hat es leider nicht gereicht.  

Schon eine Stunde vor Matchbeginn sorgten die VSV-Fans in der ausverkauften Stadthalle für wahre Gänsehautatmosphäre. Ein blau-weißes Menschenmeer  empfing Derek Joslin und Co. schon beim Warm-up. Die „Adler“ waren wild entschlossen, mit dem ersten Heimsieg in der Serie 2:3-Siege zu verkürzen. Das Match begann auch mit einem enorm aggressiven VSV, der von der ersten Minute an das Match dominierte. In der 2. Minute tauchten die Blau-Weißen erstmals so richtig gefährlich vor KAC-Goalie Sebastian Dahm auf: Zuerst setzte Maxi Rebernig einen mächtigen Hit gegen einen Klagenfurter Verteidiger, dann schnappte sich Felix Maxa die Scheibe im Angriffsdrittel, zog unwiderstehlich in Richtung Dahm und bezwang den Klagenfurter Goalie zwischen den Beinen zum 1:0. Die Blau-Weißen dirigierten inder Folge das Match, ließen die Gäste kaum gefährlich werden. Die  „Adler“ setzten nach – in der 8. Minute war es Chris Collins, der leicht bedrängt mit einem Abschluss ganz knapp an Dahm scheiterte. Auf der Gegenseite konnte VSV-Goalie Alexander Schmidt einen Schuss aus kurzer Distanz von Nik Petersen entschärfen. Die Blau-Weißen waren enorm stark, spielten die Gäste  schwindelig und drückten vehement auf den zweiten Treffer. Doch es wollte das 2:0 nicht gelingen, so blieb es nach dem ersten Spieldrittel bei der 1:0-Führung der Heimischen.

Im Mitteldrittel waren es zu Beginn wieder die Blau-Weißen, die das Match dominierten und gleich viel Druck erzeugten. Alexander Rauchenwald prüfte Dahm per Backhand, aber der Klagenfurter Schlussmann rettete mit der Schulter in Extremis. Oder Felix Maxa, der ebenso den Puck nicht im Tor der Klagenfurter unterbrachte. Genauso wie Andrew Desjardins, der in der 30. Minute das 2:0 am Schläger hatte. In der 31. Minute gab es auch die erste Strafe im Match – Simon Despres wurde wegen Crosschecks für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Aber die „Adler“ kämpften verbissen und mit großer Leidenschaft und überstanden diese Unterzahl schadlos. In der 33. Minute flogen die Fäuste – die Folge: Alexander Rauchenwald und Thomas Hundertpfund mussten in die Kühlbox, jedoch Rauchenwald gleich für vier Minuten. So gab es eine Überzahl für die Klagenfurter. Direkt nach Ablauf dieser fand ein abgefälschter Schuss von Jensen Aabo irgendwie den Weg ins Tor. Aber die  Villacher Antwort folgte prompt, nur wenige Sekunden später: VSV-Defender Layne Viveiros nahm sich ein Herz und zog, bedient von Blaz Tomazevic ab, sein verdeckter Schuss landete unter frenetischen Jubel der VSV-Fans im Netz. Das bedeutete die neuerliche Villacher Führung zum 2:1. 

Im Schlussdrittel wurde von beiden Mannschaften weiter um jeden Zentimeter Eis in der Stadthalle gekämpft. Dann kam die 45. Minute. Ein herrliches Zuspiel von Andrew Desjardins lenkte Alexander Rauchenwald an die Stange – unfassbar, was die Blau-Weißen in dieser Serie für ein Pech hatten. Aber die Heimischen kämpften tapfer weiter: In der 49. Minute war es wieder “Rauche”, der den Puck nicht an Dahm vorbei brachte. Im Gegenzug dann auch einmal Pech für die Gäste: Ein Schuss von Marcel Witting landete am Torgestänge. Aber in der 52. Minute jubelten die KAC-Fans über den Ausgleich für den KAC – Lucas Lessio traf aus kurzer Distanz zum 2:2. Sieben Minuten vor dem Ende landete die Scheibe wiederum im Tor des VSV. Die Villacher reklamierten sofort auf “hohen Stock”. Die Referees sahen sich die Szene im Video lange an und entschieden auch richtigerweise auf  “kein Tor!”. Dann folgte ein Herzschlag-Finish, die Blau-Weißen suchten die Entscheidung, aber es blieb nach 60 Spielminuten beim 2:2-Unentschieden. Das bedeutete 17 Minuten Pause und dann 5-gegen-5-Overtime. 

In dieser waren die Klagenfurter wie so oft in dieser Serie einmal mehr die Glücklicheren, vielleicht auch die Cleveren: Marcel Witting knallte den Puck in der 8. Minute der Verlängerung unter die Latte. Aus, vorbei, der VSV ist ausgeschieden, der KAC im Halbfinale!

      

EC iDM Wärmepumpen VSV – EC KAC 2:3
Tore: Maxa (2.), Viveiros (37.); Aabo (36.), Lessio (52.), Witting (68.OT )

Fotos: VSV/Krammer

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