Es war ein ganz enges Match mit dem besseren Ende für die Grazer. Die „Adler“ gingen zwar früh in Führung, egalisierten zudem auch zwei Mal einen Rückstand, mussten am Ende jedoch eine 4:3-Niederlage hinnehmen. Die Treffer für die „Adler“ erzielten Joel Broda, Scott Kosmachuk und Anton Karlsson.
Das Match in Graz begann nach 18 Sekunden mit einer Verletzungsunterbrechung – Graz-Crack Calle Ackered blieb nach einem Zusammenstoß mit Philipp Lindner liegen, konnte dann aber nach kurzer Behandlung weiterspielen. Danach starteten die „Adler“ wie aus der Pistole geschossen – Scott Kosmachuk traf nach Pass von Renars Krastenbergs mit dem ersten Villacher Angriff aus dem Slot zum 0:1 (2.). In der 6. Minute musste Joel Broda wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Grazer kamen zu keinen nennenswerten Abschluss, dafür aber die Villacher: Marco Richter zog in einem schnellen Konter von halblinks auf Graz-Goalie Niklas Lundström, doch er brachte die Scheibe nicht zum Shorthander im Tor der Steirer unter. Die Grazer waren in der Folge sehr bemüht, versuchten Druck zu machen und kamen durch Dominik Grafenthin in der 13. Minute auch zum 1:1-Ausgleich. Und die Grazer legten nach, zwei Minuten vor Drittelende sorgte Lukas Kainz für die erstmalige Führung der Heimischen. Er traf aus halbrechter Position ins lange Eck (18.).
Im Mittelabschnitt kamen die „Adler“ mit mehr Energie aus der Kabine – Scott Kosmachuk sorgte gleich drei Mal innerhalb von vier Minuten für Torgefahr, doch Graz-Goalie Lundström konnte jeweils parieren. Die Villacher waren nun das deutlich bessere Team, drängten auf den Ausgleich – doch dieser wollte vorerst nicht gelingen. Bis zur 30. Minute, denn da zündete Joel Broda den Turbo und knallte den Puck aus halblinker Position zum verdienten 2:2-Ausgleich ins Kreuzeck. Aber nicht die überlegenen Blau-Weißen sorgten in der Folge für die Führung, sondern wiederum die Grazer: Michael Schiechl traf bei einem Konter aus der Drehung zum 3:2 (36).
Im Schlussdrittel starteten die Blau-Weißen mit einem 72 Sekunden-Rest-Powerplay aus dem Mittelabschnitt und nutzen dies zum 3:3-Ausgleich. Diesmal war es die erste Villacher Linie – nach schönem Zuspiel von Chris Collins war es Anton Karlsson, der vollendete und die Grazer Führung egalisierte (41.). Die nächste starke Szene für die „Adler“ hatte Renars Krastenbergs, der jedoch b die Scheibe auch nicht an Lundström vorbeibrachte. Quasi aus dem Nichts und inmitten einer Vilalcher Druckphase die abermalige Führung für die Grazer: Simon Hjalmarsson fälschte einen Schuss von Jacob Pfeffer perfekt ins Kreuzeck ab (49.). Die „Adler“ machten nun viel Druck und hatten in dieser Phase aber auch Pech. So scheiterte Jamie Fraser in der 52. Minute mit einem Blueliner an der Torlatte. Fünf Minuten vor dem Ende hatten die „Adler“ die Powerplay-Chance, doch auch dabei wollte die Scheibe nicht ins Tor. So blieb es am Ende beim knappen Sieg der 99ers.
Moser Medical Graz 99ers – EC GRAND Immo VSV 4:3
Tore: Grafenthin (15.), Kainz (18.), Schiechl (36.), Hjalmarsson (49.); Kosmachuk (2.), Broda (30.), Karlsson (41.PP);
