Stark gespielt, super gekämpft und am Ende den Meister aus Salzburg mit 4:3-Toren besiegt. Zudem hat John Hughes noch Geschichte geschrieben – mit dem Scorerpunkt zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung hat er die 1000 Punkte-Marke geknackt. Gratulation Johnny Hughes!
Die “Adler” wollten zurück auf die Erfolgsspur, die “Bullen” ihre aktuelle Siegesserie verlängern. Das waren die Vorzeichen für das Liga-Spitzenspiel der Blau-Weißen gegen die Gäste aus der Mozartstadt. Das Match begann von beiden Seiten eher vorsichtig, man versuchte aus einer gesicherten Abwehr heraus zum Erfolg zu kommen. In der 4. Minute tauchten die Blau-weißen durch Kevin Hancock erstmals ganz gefährlich vor Salzburg-Goalie Atte Tolvannen auf. Der Villacher Center konnte nur mehr mit einem Foul gestoppt werden. Das führte zwar zum ersten Villacher Überzahlspiel, aber die Heimischen konnten das Powerplay nicht zur Führung nutzen. Aber in der 8., Spielminute war es dann soweit: Ein Traumkombination der vierten Villacher Linie über Felix Maxa, und Alex Wall schloss Elias Wallenta perfekt hoch unter die Latte ab – 1:0. Die “Adler” drückten weiter, zwangen die Salzburger zu Strafen und erarbeiteten sich eine Torchance nach der anderen. Die Folge: In numerischer Überzahl drückte Andrew Desjardins den Puck zum 2:0 über die Linie (11.). Aber das war noch nicht alles: Der Assist kam von John Hughes, der somit seinen 1000. Liga- Punkt erzielte und damit ganz neue, historische Maßstäbe setzte. Gratulation Johnny!!! Kurz vor Schluss gelang den Gästen durch Dennis Robertson mit einem schön kombinierten Angriff den Anschlusstreffer zum 2:1 (18.).
Im Mitteldrittel ging es von der ersten Minute an so richtig zur Sache: Es gab gleich in den ersten Minuten gute Torchancen auf beiden Seiten. Zählbares gab es aber vorerst nicht. Bis zur 24. Minute: Ein MacPherson-Pass von der blauen Linie kam zu Kevin Hancock, der legte auf Anthony Luciani ab und der Villacher Goalgetter ließ sich nicht lange bitten – 3:1. Die Gäste aus Salzburg reagierten, hatten nunmehr zwar etwas mehr Spielanteile, aber so richtig gefährlich wurden sie nicht. Die “Adler” hingegen tauchten mit ihrem schnellen Umschaltspiel immer wieder gefährlich vor Tolvanen auf. Beispielsweise in der 31. Minute, als ein Hughes-Schuss zu Kevin Hancock kam, der Kanadier den Puck jedoch nicht im Tor unterbrachte. Der abermalige Anschlusstreffer der Salzburger in der 32. Minute kam deshalb auch ein wenig überraschend. Den Treffer erzielte Paul Stapelfeldt. Dazu musste Philipp Lindner in der 33. Minute für zwei Minuten wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz nehmen. Aber die Blau-Weißen überstanden mit großem Kampfgeist diese heikle Phase ohne weiteren Gegentreffer.
Im Schlussdrittel hatte Salzburg bereits nach 18 Sekunden die Ausgleichschance, doch J.P. Lamoureux konnte in Extremis retten. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, beide Teams versuchten defensiv kompakt zu agieren und wenig zuzulassen. Bis zur 46. Minute – da brandete wieder Riesen-Jubel in der Stadthalle auf: Diesmal war es Maxi Rebernig, der nach herrlichem Doppelpass mit Blaz Tomazevic den Puck zur 4:2-Führung über die Linie drückte. Die Salzburger versuchten zu reagieren, liefen nun mit dem Mute der Verzweiflung an, versuchten dem Match noch eine Wende zu geben. Das gelang auch, zumindest teilweise: Thomas Raff knallte im Powerplay den Puck von der blauen Linie ins rechte untere Eck – 4:3 (50.). Die Gäste setzten nach, immer wieder war es nun Lamoureux, der mit tollen Paraden den Ausgleich verhinderte.
EC iDM Wärmepumpen VSV – EC Red Bull Salzburg 4:3
Tore: Wallenta (8.), Desjardins (11.), Luciani (24.), Rebernig (46.); Robertson (18), Stapelfeldt (32.), Raffl (50.)
Fotos: VSV / Krammer
