Spielbericht

Nach fünf Siegen in Serie mussten die „Adler“ in Wien eine Niederlage einstecken!

Schade – dreimal haben Derek Joslin und Co. eine Wiener Führung noch ausgleichen können, am Ende mussten die Blau-Weißen eine 6:4-Niederlage einstecken. 

Nach fünf Heimspielen in Serie mit ebenso vielen Siegen mussten die „Adler“ wieder in der Fremde bei den Vienna Capitals antreten. Mit dabei war in Wien auch Defender Simon Despres, der zuletzt gegen Laibach mit einer Unterkörper-Verletzung vorzeitig in die Kabine musste. Doch die Verletzung erwies sich als nicht so gravierend, so biss er die Zähne zusammen und stand schon heute wieder im Lineup. Das Match begann ausgeglichen. Die beiden Teams neutralisierten sich in den ersten Minuten, es gab kaum nennenswerte Torszenen. Bis zur 6. Minute – da gingen die Heimischen mit der ersten richtigen Torchance in Führung: Alex Wall stocherte den Puck zum 1:0 ins Netz! Fast im Gegenzug der Ausgleich: Robert Sabolic tankte sich durch, scheiterte jedoch im 1-gegen-0 knapp an Wien-Goalie Bernhard Starkbaum. Die Villacher kämpften sich danach jedoch immer besser ins Match, fanden auch gleich mehrere Chancen zum Ausgleich vor. Doch dieser wollte nicht gelingen, auch eine zweiminütige Überzahl konnten die Blau-Weißen nicht nützen. Effizienter waren die Heimischen: Kurz vor Drittelende erhöhte Jeremy Gregoire sogar auf 2:0 (18.). 

Der Mittelabschnitt brachte zu Beginn ein wenig verändertes Bild: Die „Adler“ spielten aggressiver, hatten mehr vom Spiel und versuchten, Torchancen zu kreieren. Doch man scheiterte immer wieder an Starkbaum. Wie beispielsweise in der 24. Minute Alexander Rauchenwald, dessen Schuss aus halbrechter Position knapp am Kreuzeck vorbeistreifte. In der 27. Minute war es dann aber soweit – und das gleich mit einem Doppelschlag binnen 37 Sekunden: Zuerst fixierte Felix Maxa, der gebürtige Wiener im Dress der „Adler“, nach herrlichem Zuspiel von Marco Richter das 1:2 und gleich danach sorgte Robert Sabolic aus halblinker Position für den Ausgleich. Doch die Wiener antworteten prompt: Wiederum nur wenige Sekunden später gingen die Capitals abermals in Führung – das  3:2 markierte Darik Angeli (29.). Darauf hatte Andrew Desjardins die passende Antwort: Er sorgte 18 Sekunden vor dem Drittelende im Powerplay für den verdienten 3:3-Ausgleich. 

Die Heimischen starteten überfallartig ins Schlussdrittel – schon nach 31 Sekunden gingen die Wiener in diesem spannenden und abwechslungsreichen Match zum dritten Mal in Führung – den Treffer erzielte im 1-gegen-0 Matt Bradley. Aber die Antwort der Blau-Weißen folgte quasi im Gegenzug: Diesmal war es Maxi Rebernig, der die vielen VSV-Fans in der Steffl-Arena jubeln ließ (43.). Danach waren die Villacher das bessere Team, aber für den nächsten Treffer und somit 5:4-Führung sorgten wiederum die Heimischen. Diesmal verloren die Blau-Weißen hinter dem Tor die Scheibe, Lukas Kainz ließ sich nicht zweimal bitten und knallte den Puck unter die Latte. Die Blau-Weißen riskierten danach alles, mussten jedoch im Konter noch den sechsten Verlusttreffer durch Gregoire hinnehmen.   

Vienna Capitals – EC iDM Wärmepumpen VSV 6:4
Tore: Wall (4.), Gregoire (18., 59.) Angeli (29.), Bradley (41.), Kainz (53.); Maxa (27.), Sabolic (28.), Desjardin (40.PP), Rebernig (43.)

Foto: Leo Vymlatil

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