Stark und aufopfernd gekämpft, lange Zeit voll mitgehalten – am Ende leider 5:2 verloren. Die Salzburger entschieden die Partie nach 2:2-Zwischenstand im Schlussdrittel mit drei Treffern für sich. Die Tore der „Adler“ erzielten Anton Karlsson und Benjamin Lanzinger. Goalie Alexander Schmidt zeigte nach zweimonatiger krankheitsbedingter Pause ein starkes Comeback, auch Neuzugang Alexander Rauchenwald ließ seine Klasse bereits aufblitzen.
Im ersten Match heuer in der Salzburg-Eisarena mussten die „Adler“ etwas unglücklich knapp als Verlierer vom Eis gehen. Die Treffer der Villacher erzielten damals Benjamin Lanzinger, Jamie Fraser und Renars Krastenbergs. Im Mittelpunkt stand diesmal VSV-Rückkehrer Alexander Rauchenwald, der sieben Jahre sehr erfolgreich für die Mozartstädter tätig war und die „Adler“ gegen sein Ex-Team zum Erfolg führen wollte. Im Tor der Blau-Weißen begann diesmal Alexander Schmidt, der in den ersten Minuten gleich voll gefordert war – die Salzburger starteten mit viel Druck und kamen zu einigen guten Torchancen. Aber auch die „Adler“ versteckten sich nicht: Bei einem schnellen Gegenstoß bereits in Minute zwei über Chris Collins verpasste Anton Karlsson nur ganz knapp den Abschluss. Die Führung erzielten die Salzburger im Powerplay: Ein „Hammer“ von Salzburg-Crack Peter Schneider auf Höhe des Bullykreises schlug im Villacher Tor ein – 1:0 (8.). In der 9. Minute gab es abermals Toralarm, aber der vermeintliche zweite Treffer für die „Bullen“ wurde von den Referees zurecht nicht anerkannt. Doch die „Adler“ schlugen in diesem mit höher Intensität geführtem Match zurück: Bei einem schnell vorgetragenen Konter bediente Travis Oleksuk perfekt VSV-Youngster Benjamin Lanzinger, der Salzburg-Goalie Ante Tolvanen keine Chance ließ und auf 1:2 verkürzte. Das war wie ein Weckruf für die Villacher, plötzlich war man zurück im Match, hielt voll dagegen, hatte nun auch Torchancen. Es blieb jedoch nach dem ersten Drittel bei der knappen Führung der Einheimischen.
Im Mittelabschnitt kamen die Blau-Weißen mit viel Energie aus der Kabine. Das Match nahm weiter Fahrt auf, es ging in diesem enorm schnellen Match hin und her mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Villacher hielten nicht nur voll mit, sondern setzten jetzt auch ihrerseits die Akzente: Wie in der 25. Minute – ein herrlich gespieltes Break über John Hughes schloss Anton Karlsson sehenswert zum Ausgleich ab – 2:2. Der Ausgleich war in dieser Phase verdient. Wie überhaupt die Blau-Weißen ein ganz starkes Drittel zeigten, taktisch klug agierten und die Salzburger auch immer wieder mit schellen Kontern vor erhebliche Probleme stellten. Zwei Minuten vor dem Drittelende hatte Collins sogar den Führungstreffer am Schläger, doch seinen Abschluss konnte Ante Tolvanen im Tor der Salzburger gerade noch parieren.
Im Schlussabschnitt startete die „Adler“ mit einer zweiminütigen Unterzahl – Philipp Lindner musste wegen Stockschlags vom Eis. Die Villacher standen gut, spielten ein starkes Penaltykilling und überstanden diese Situation unbeschadet. Doch dann, fast aus dem Nichts, trafen die Salzburger doch zur Führung – ein Schuss aus der Drehung von Florian Baltram landete im Villacher Tor (45.). Die Blau-Weißen wurden in der Folge immer offensiver, drängten auf den Ausgleich. Aber anstatt des 3:3-Ausgleichs erhöhten die Salzburger in Unterzahl durch Peter Schneider auf 4:2. Der Salzburger ließ dabei im 1-gegen-0 dem starken VSV-Goalie Alexander Schmidt keine Chance. Die „Adler“ riskierten in den letzten Minuten nochmals alles, holten ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis – das nutzten die Salzburger und trafen durch Baltram per empty-net-Tor zur endgültigen Entscheidung.
Red Bull Salzburg – EC GRAND Immo VSV 5:2
Tore: Schneider (8.), Loney (15.), Baltram (45., 59.EN ), Hochkofler (51.) ; Lanzinger (16.), Karlsson (25.)
