Spielbericht

VSV-Super-Goalie Lamoureux hexte die “Adler” zum Sieg gegen Linz!

39 Jahre und kein bisschen müde – im Gegenteil: Ein überragender J.P. Lamoureux im Tor der “Adler” und eine starke Teamleistung waren die Erfolgsgarnanten für den hart umkämpften 3:2-Sieg der Blau-Weißen gegen richtig gute Linzer. 

Nach dem “Ausrutscher” zuletzt gegen die Pioneers waren die “Adler” gegen die Linzer auf Wiedergutmachung aus. Alexander Rauchenwald und Co. starteten auch mit einer gewissen Wut im Bauch ins Match. So sorgte in der Anfangsphase die Top-Formation der “Adler” mit Kevin Hancock, Robert Sabolic und John Hughes immer wieder für viel Gefahr vor dem Linzer Tor. Doch quasi aus dem Nichts machten die Gäste die 0:1-Führung (5.). Aus spitzem Winkel brachte Niklas Würschl den Puck vor das Villacher Tor und vom Eisschuh von VSV-Defender Dylan MacPherson rutschte die Scheibe unglücklich und unhaltbar für VSV-Goalie J.P. Lamoureux ins Netz. Danach übernahmen die Heimischen immer mehr das Kommando, drängten vehement auf den Ausgleich: In der 10. Minute hatte Robert Sabolic bei einem Alleingang den Ausgleich am Schläger, doch er scheiterte knapp an Thomas Höneckl im Tor der Linzer. Kurz vor Schluss brachte auch John Hughes den Puck nicht im Tor unter.

Im Mittelabschnitt nahm das Match weiter Tempo auf, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Torchancen auf beiden Seiten. In der 27. Minute brandete erstmals Jubel in der Villacher Stadthalle bei den mehr als 3300 Zuschauern auf. Diesmal hatten die “Adler” das nötige Glück auf ihrer Seite: Denn es war ein Linzer Verteidiger, der den Puck nach einem Sabolic-Schuss ins eigene Tor beförderte – 1:1. Die “Adler” waren so richtig  im Match angekommen, erhöhten den Druck und legten in numerischer Überzahl nach: Einmal mehr war es Johnny Hughes mit einem Traumpass von hinter dem Tor auf Kevin Hancock. Der Villacher Center fackelte nicht lange und knallte per Onetimer den Puck zur 2:1-Führung ins Netz (30.). Die nächste Torchance folgte auf dem Fuß, aber MacPherson verzog mit einem Hammer von der blauen Linie nur ganz knapp. Zwei Minuten vor Schluss dann wohl die Szene des Spiels: VSV-Goalie J.P. Lamoureux riss die VSV-Fans in der Halle regelrecht von den Sitzen und brachte gleichzeitig die mitgereisten Linzer zur Verzweiflung: Mit einem unglaublichen Hechtsprung in Fußball-Goalie-Manier rettete er vor dem allein vorm leeren Tor stehenden Linzer Emilio Romig und hielt sensationell die knappe VSV-Führung fest. Der Lohn: Standing Ovations für den Villacher Super-Goalie. So blieb es nach 40 Minuten bei der knappen Führung der Blau-Weißen. 

Im Schlussdrittel drückten zu Beginn die Linzer gehörig aufs Tempo. Aber die  “Adler” hielten beherzt dagegen, suchten ihrerseits mit schnellem Umschaltspiel die Entscheidung. Immer wieder stand ein Mann jedoch ganz besonders im Mittelpunkt: J.P. Lamoureux hexte, packte einen Big Save nach dem anderen aus und ließ die Linzer Stürmer reihenweise verzweifeln. Es war ein absoluter Super-Fight, den sich die beiden Teams im Schlussabschnitt lieferten – packende Szenen hüben wie drüben. Auf Seiten der “Adler” war es einmal mehr Robert Sabolic, der sich in der 51. Minute durchtankte, doch knapp an Höneckl scheiterte. Aber dann kam “Lanze” – Benjamin, der ältere der beiden Lanzinger-Brüder zog in der 53. Minute über rechts ins Angriffsdrittel und hämmerte den Puck per Wristshot traumhaft ins Kreuzeck. Super Lanze! Das war die Entscheidung, auch wenn die Gäste kurz vor Schluss noch auf 3:2 durch Brian Lebler verkürzten, der Sieg der “Adler” ging aber völlig in Ordnung.                    

EC iDM Wärmepumpen VSV – Steinbach Black Wings Linz 3:2
Tore: Sabolic (27.), Hancock (30.PP), B. Lanzinger (53.); Würschl (5.), Lebler (60.)

Fotos: VSV / Krammer



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