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Super-VSV: Wir sind im Play-off!

VSV ole, VSV ole… mit einem 4:3 Sieg im Shootout stehen die „Adler“ nach drei langen Saisonen endlich wieder im Play-off der Erste Bank Eishockey-Liga. Patrick Bjorkstrand erzielte einen Doppelpack und den entscheidenden Penalty in Ungarn verwertete Anton Karlsson.

Die Ausgangslage war ganz eindeutig: Der EC PANACEO benötigte vor dem Spiel gegen Fehérvár AV 19 noch zwei Punkte, um aus eigener Kraft und vorzeitig die Qualifikation für die Play-offs zu schaffen. Die Ungarn jedoch mussten unbedingt gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf das Viertelfinale zu haben. Deshalb begann das Match auch sehr ausgeglichen, beide Teams versuchten aus einer sicheren Defensive heraus nach vorne zu spielen. Fehérvár, das körperlich sehr robust und aggressiv auftrat, hatte zwar in den ersten Minuten mehr Spielanteile, doch die „Adler“ hielten dagegen und waren ihrerseits bei einigen schnell vorgetragenen Kontern stets gefährlich.
Aus einem dieser Konter gelang auch das 1:0 für die „Adler“: Patrick Bjorkstrand kam nach Zuspiel von Bernd Wolf im Slot zum Abschluss und knallte die Scheibe unhaltbar für Mike Ouzas in die Maschen (15.). Aber nur zwei Minuten später antworteten die Ungarn mit dem 1:1 – Torschütze war Kalle Kaijomaa (17.). Und gleich darauf bekamen die Ungarn auch eine Strafe zugesprochen – Jerry Pollastrone musste wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Ungarn setzen den VSV nun unter Druck, doch die Villacher Defensive rund um Torhüter Brandon Maxwell hielt, gemeinsam konnte man mit viel Einsatz einen weiteren Gegentreffer verhindern. Kurz vor Schluss des ersten Drittels hatte wiederum Bjorkstrand die große Chance, den VSV wieder in die Führung zubringen, er scheiterte jedoch aus halblinker Position an Mike Ouzas im Tor von Fehérvár. So blieb es nach 20 Minuten beim 1:1-Unentscheiden.

Im zweiten Drittel waren es wieder die Ungarn, die optisch überlegen wirkten und auch immer wieder sehr gute Chancen erarbeiteten. In der 23. Minute gab es eine Powerplay-Möglichkeit für die „Adler“ – Scott Timmins nahm für zwei Minuten wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz: Die Blau-Weißen konnten die Überzahl jedoch nicht nützen. Die Ungarn dominierten weiter das Spiel, der VSV versuchte mit Konterangriffen zum Erfolg zu kommen. Die besten Chancen für den VSV hatten in dieser Phase Miika Lahti, der jedoch genauso wie Chris Collins an Ouzas scheiterte. Die Ungarn wurden immer stärker und drängten in den letzten Minuten des Mitteldrittels vehement auf die Führung. Immer wieder kam es unübersichtlichen Szenen vor dem Tor von Maxwell, doch der Villacher Goalie rettete mehrmals in Extremis und verhinderte die Führung der Ungarn. Es blieb weiterhin beim 1:1.

Der Schlussabschnitt begann mit einer Riesen-Chance für die „Adler“: Chris Collins wollte Ouzas durch die Beine bezwingen, der Goalie der Ungarn ließ sich jedoch nicht überraschen. In der 43. Minute die nächste Überzahlmöglichkeit für die Villacher: Riesenglück für Ouzas, der einem Schuss nur schlecht abwehren konnte, dabei kollerte die Scheibe ganz knapp am Tor vorbei. Besser machten es die Ungarn, die in einer schön gespielten 2-gegen1-Situation den Führungstreffer zum 2:1 erzielten. Torschütze war Andrew Yogan (43.). Die „Adler“ reagierten nun, wurden immer offensiver und drängten auf den Ausgleich. Die Ungarn konterten jedoch geschickt und trafen in der 54. Minute durch Andrew Sarauer zum 3:1. Die „Adler“ konterten prombt und verkürzten nur eine Minute später auf 2:3- Torschütze Brodie Reid (55.). Doch das war noch nicht alles: In der letzten Spielminute machten die „Adler“ im Powerplay noch den Ausgleich: den Treffer erzielte wiederum Bjorkstrand. Die Entscheidung fiel im Shootout: Anton Karlsson verwertete den entscheidenden Penalty zum 4:3 Sieg in Ungarn.

Szekesfehérvár AV19 – EC PANACEO VSV 3:4
Tore: Kaijomaa (17.), Yogan (43.), Sarauer (54.); Bjorkstrand (15., 60.), Reid (55.), Karlsson (65.SO);

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