Spielbericht

Sieg gegen Linz: Tomazevic ließ die „Adler“ in der Overtime jubeln!

Zuerst 1:3 im Rückstand, dann 4:3 geführt, eine Minute vor Schluss den bitteren Ausgleich klassiert und am Ende in Overtime den so wichtigen 5:4-Sieg fixiert. Den Gamewinner erzielte Blaz Tomazevic nach perfekter Vorarbeit seines slowenischen Landsmanns Robert Sabolic.

Das dritte Heimspiel in Folge sollte auch den dritten Sieg in Serie für die „Adler“ bringen. Die Blau-Weißen starteten jedoch etwas zögerlich, fanden in den ersten Minuten nicht richtig ins Match. So musste man auch schon früh den ersten Gegentreffer durch Emilio Romig hinnehmen, der mit einem flachen Schuss VSV-Goalie J.P. Lamoureux keine Chance ließ. Das wirkte jedoch wie ein Weckruf für die Heimischen, denn nur eine Minute später setzte Alexander Rauchenwald seinen Sturmpartner Anthony Luciani in einem schnell gespielten Konter perfekt ein. Der Kanandier zog allein auf Linz-Goalie Rasmus Tirronen, ließ diesen mit einem herrlichen Haken ins Leere fahren und netzte zum 1:1-Ausgleich ein (4.). Danach waren jedoch wiederum die Gäste am Drücker, kamen zu gleich mehreren guten Einschussmöglichkeiten, eine davon verwerteten sie auch. Und zwar in der Person von Brian Lebler – der Austro-Kanadier zog von rechts allein vors Tor von Lamoureux und versenkte den Puck durch die Beine des Villacher Goalies zum 1:2 ins Tor (16.).

Ins Mitteldrittel starteten die Blau-Weißen mit einer Rest-Unterzahl von 47 Sekunden – Luciani saß wegen Hakens auf der Strafbank. Das überstanden die Heimischen noch, doch nur zwei Minuten später erhöhten die Linzer nach einem Villacher Puckverlust im eigenen Verteidigungsdrittel auf 1:3 – Torschütze: Niklas Brettschneider. Die Linzer waren in den Folgeminuten das etwas gefährlichere und auch lauffreudigere Team, die Villacher fanden weiterhin nicht so richtig ins Spiel. Ein doppeltes Powerplay ließ dann die „Adler“ wieder erstarken – Anthony Luciani knallte per Onetimer die Scheibe zum 2:3- Anschlusstreffer ins Netz. Die Villacher setzten nach, agierten jetzt auch deutlich körperbetonter und machten in der 38. Minute den vielumjubelten 3:3-Ausgleich. Dieser Treffer entsprang einer Traumkombination zwischen Robert Sabolic und Alexander Rauchenwald, die „Xandi“ herrlich abschloss.

Wenige Sekunden waren dann im Schlussdrittel erst gespielt, da leuchtete schon das 4:3 für die stark aus der Kabine gekommenen „Adler“ von der Anzeigetafel: Dem Treffer ging ein wunderbares Kabinettstückerl von Andrew Desjardins voraus, der einen Linzer Verteidiger herrlich düpierte, aufs Tor zog und die Scheibe dann herrlich ins Netz hob – ein Traumtor! Die Blau-Weißen setzten nach, drängten vehement auf den nächsten Treffer. In der 52. Minute kam es zu einer ganz unschönen Szene – Andreas Kristler schlug mit dem Stock VSV-Verteidiger Philipp Lindner mit voller Wucht auf den Hinterkopf. Dafür wurde der Linzer Stürmer mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe inklusive einer 5-Minuten-Strafe vorzeitig in die Kabine geschickt. Doch die Blau-Weißen konnten das Match in numerischer Überlegenheit nicht vorzeitig entscheiden. Im Gegenteil, den Linzern gelang eine Minute vor dem Ende durch Graham Knott der 4:4-Ausgleich. In der spannenden Overtime richteten es schließlichen die beiden Slowenen im Dress des VSV: Robert Sabolic tankte sich durch, brachte den Puck auf Blaz Tomazevic, der die Scheibe zum 5:4-Sieg in die Maschen knallte. Sieg!

EC iDM Wärmepumpen VSV – Steinbach Black Wings Linz 5:4
Tore: Luciani (5., 29.PP), Rauchenwald (38.), Desjardins (41.), Tomazevic (63. OT); Romig (4.). Lebler (16.), Brettschneider (23.), Knott (59.)

Fotos: VSV / Krammer

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